Casual-Games Teil 2: Pro und Contra

Wie angekündigt der Pro- und Contra-Beitrag zum Thema Casual-Games:

Pro:
Die Casual-Games kommen vor allem bei den Gelegenheitsspielern, älteren Menschen und Kindern an. Es ist positiv, dass die Industrie neue Zielgruppen fokussiert und dadurch mehr Menschen an Videospiele heranführt. Vor einigen Jahren gab es kaum Spieler über 40 und heute gehören sie zum festen Kundenstamm von Nintendo und Co. Auch die Vielfalt an Spielen für Kinder wächst ständig und bietet altersgerechte Unterhaltung.

Um die neue Zielgruppe zu erreichen und auch bei der Stange zu halten, müssen die Spiele einen leichten Einstieg und schnelle Erfolge bieten. Welcher Gelegenheitsspieler wiederholt schon ein Level 10- bis 15-mal? Ein Grund für den Erfolg der Wii ist unter anderem, dass auch die bereits genannten Spielertypen bestens bedient werden. Gerade Wii Sports kann Generationenübergreifend punkten.

Contra:
Casual-Games bieten für erfahrene Zocker so gut wie nie eine Herausforderung und meistens handelt es sich bei den Spielen eh um Party-Titel die nur in der Gruppe spaß machen. Auch können die meisten Spieler nichts mit Simulationspielen auf dem Reiterhof oder in der Tierarztpraxis anfangen. Verständlich, dass viele Gamer verärgert sind. Wenn sich die Casual-Games und die richtigen Spiele die Waage halten würden, wäre das alles kein Problem. Da aber die Spiele für die breite Masse einfacher zu entwickeln sind und momentan deutlich mehr Umsatz mache, werden die Veteranen unter den Spielern nur schlecht bedient. Klar gibt es immer wieder ein paar tolle Spiele, die die Gamer glücklich machen. Dennoch fühlen sich viele Spieler von den Herstellern hintergangne – sie haben sich eine Wii gekauft mit der Hoffnung auf innovative, inhaltlich wie technisch hochwertige Spiel. Und diese sind momentan extrem Rar.

Fazit: Meiner Meinung nach sind die vielen Casual-Games auf dem Markt nicht schlimm. Andererseits dürfen die schon seit Jahren treuen Gamer nicht mit billigen und plumpen Spielen gefüttert werden. Wie schon gesagt – es muss sich die Waage halte. Sonst wird die Spielebranche über kurz oder lang massive Umsatzeinbusen erleben. Warum? Weil die neue Zielgruppe bei weitem nicht so viel und vor allem so oft Spiele kauft wie die Veteranen.

Bitte schreibt mir euere Meinung dazu!

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