Das Image vom einsamen Spieler

Alle Zocker sind gleich – einsame zurückgezogene Menschen die keine sozialen Kontakte pflegen – zumindest keine realen. Aber genau dieses Klischee widerlegt eine US-Studie.

Es ist ja nicht so, dass es meine Meinung ist, aber viele Menschen gehen einfach vom oben genannten Klischee bei uns Spielern aus. Vielleicht ist es da gar nicht schlecht, dass es mal eine Studie gibt, die das alles widerlegt.

Rund 99 Prozent der männlichen und 94 Prozent der weiblichen Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren spielen in irgendeiner Form am Computer, so eine neue US-Umfrage von The Pew Charitable Trusts. 65 Prozent der täglichen Spieler sind männlich, 35 Prozent weiblich. 86 Prozent der Befragten spielen auf Konsolen wie der Xbox oder der Playstation, rund 73 Prozent spielen auch oder ausschließlich auf PCs. Ein Großteil der Befragten mag Abwechslung: 80 Prozent mögen fünf oder mehr Genres. Ganz vorne auf der Beliebtheitsliste stehen Rennspiele, gefolgt von Denk- und Sportspielen. Actionspiele tauchen auf Platz 4 auf und die oft kritisierten Onlinerollenspiele finden nur 21 Prozent gut – vorletzter Platz auf der Beliebtheitsskala. Das beliebteste Spiel war Guitar Hero, gefolgt von Halo 3 und Madden NFL.

Des Weiteren ergab die unabhängige Studie keine Hinweise darauf, dass Computerspiele ihre Kundschaft von bürgerschaftlichem Engagement abhalten oder unsoziales Verhalten fördern. Jugendliche, die sich in Spieleszenen engagieren, werden sogar überdurchschnittlich oft auch anderweitig aktiv, zum Beispiel in der Politik.

Eine US-Forscherin sagt dazu: „Jugendliche, die täglich spielen, sprechen mit der gleichen Wahrscheinlichkeit per Telefon, schreiben genauso oft E-Mails und verbringen außerhalb der Schule genauso viel Zeit in Gegenwart anderer Menschen, die weniger spielen.“

Habt ihr ein anderes Ergebnis erwartet? He he……

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