Sony hui, Microsoft pfui?

Kürzlich äußerte sich Microsoft zu ihrer Inhaltspolitik, welche etwa gewisse, überaus strikte Regularien bei der Veröffentlichung von Spielen vorsieht.

Innerhalb dieser Politik ist zum Beispiel ein Vorbehalt vorgesehen, der besagt, die Veröffentlichung von XBLA-Spielen verweigern zu können, falls diese zuerst im PlayStation-Network veröffentlicht wurden. Dies nahm Sonys Rob Dyer als Einladung, mal etwas über diese sehr strikte Content-Politik seitens Microsoft loszuwerden. Und meine lieben Leser –  ja, dies schreit so sehr nach Konsolenkrieg wie das Kind nach der Mama.
Laut Dyer versuchen die Damen und Herren von Microsoft eine (ihre?) minderwertige Technologie zu schützen.  Er glaubt, sie wollen das Niveau herunterschrauben und so umständlich wie möglich halten – immerhin könne ihre Konsole mit mehr als neun Gigabyte nicht zurecht kommen.

Sony ©sony.de

Außerdem zweifelt er die dringliche Vorgabe an, dass alle für die xBox 360 erscheinenden Titel nicht nur mindestens zeitgleich mit anderen Plattformen erscheinen müssen, sondern auch die gleichen Inhalte und Features bieten müssten. Würden die Hersteller sich daran nicht halten, behält sich Microsoft eine Verhinderung der Veröffentlichung vor.
Schlussendlich müssten die Publisher eine Menge von Vorgaben erfüllen, um in das Netzwerk zu kommen und über Microsoft vertrieben zu werden – dabei ist MS der bestimmende Lenker in Sachen Exklusivität und Rechte.
Mitnichten betrifft dieses Rumgeschubse nur die kleinen Labels: Microsoft würde dabei auch nicht vor größeren A- oder B-Level-Publishern Halt machen. Dies sähe man besonders gut nach Vorstellungen exklusiver Inhalte für die PS3 – die Publisher würden hiernach regelmäßig Angst eingejagt bekommen.

Bei Sony existieren keinerlei solche Restriktionen. Besonders wolle man nämlich auch Indies unterstützen und ihnen eine Plattform bieten, auf denen sie ganz ohne gnadenlose Forderungen ihre Spiele veröffentlichen können.

(Quelle)

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