GTA V: Die Erfolgsstory nimmt kein Ende

Während die Genießer noch stundenlang dem reichen Missions- und Storyangebot von Grand Theft Auto IV fröhnen und den Bewohnern in Liberty City nochmal richtig einheizen, winkt am Horizont bereits der fünfte Teil des GTA-Phänomens.

Ein paar Jahre ist es schon her, dass man in der klassisch anmaßenden Vogelperspektive in GTA II Missionen für eine beliebige Partei erfüllte – und sich damit nicht zwangsläufig Freunde im nächstliegenden Stadtteil machte. Die einzelnen Parteien hatten ihre Eigenarten, die sich meistens im Missionsablauf widerspiegelten. Ließ man sich beispielsweise von den verrückten Loonies anwerben, konnte man sich sicher sein, dass es im Laufe des Auftrags irgendwann einen großen, explosiven WUMMS gab.

Dass dieses Konzept ein kleiner Geniestreich war, beweist der bisher angenommene Kultstatus des Spiels. (Und, dass es immer noch spielfähig auf meinem Rechner für eine kleine Partie wartet. Auf chip.de lässt sich das Spiel übrigens downloaden.)

In den Fortsetzungen der Reihe blieb dieses Konzept der Parteienrivalitäten mit Zugehörigkeitswahl jedoch aus, dem Spiel wurde ein vordefinierter Spielrahmen aufgesetzt, in dem sich das Geschehen abzuspielen hatte. Dass dies nicht schlecht sein muss, haben die durchaus ansehnlichen und unterhaltenden Geschichten um Tommy Vercetti, C.J. (Carl Johnson) und zuletzt Nico Bellic demonstriert. Irgendetwas fehlte mir, wenn ich an die GTA-Ursuppe zurückdachte, aber dennoch.

Nun wurde ein weiterer Nachfolger, Grand Theft Auto V, vom Publisher Rockstar offiziell bestätigt. Darüber ist bisher nur bekannt, dass allein das bisherige Story-Script an die 1000 Seiten umfasst. Ebenfalls, so erwähnte es der Rockstar Gründer Dan Houser, sei die Handlungsstadt entgegen der kursierenden Gerüchte um ein Werbeplakat, welches doch stark auf ein Geschehen in Liberty City hinweist, derzeit noch nicht ausgewählt.

Überraschend dürfte die Ankündigung um einen weiteren Teil trotz der mäßig überzeugenden Grafikleistung von GTA IV auf der PS3 bei der Beliebtheit für kaum jemanden sein (wer begräbt auch freiwillig seinen Goldesel!) .. und obwohl sich der Kampagnenmodus in den letzten Teilen überwiegend einseitig entwickelt hat, keimt die kleine Hoffnung, man besinne sich einmal mehr zurück zu einer richtigen Gang-Mentalität.

(Quelle)
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